Telekom - Erleben, was verbindet
Ja, mit der Telekom erlebt man einiges. Im Spätsommer / Herbst 2017 bin ich eines Abends von der Arbeit heimgekommen und irgendein Bauunternehmen war dabei den Gehweg in unserem Dorf umzugraben. Es wird Glasfaser für die Telekom verlegt, lautete die Antwort auf meine Nachfrage.
Kurz darauf kam die Kündigung des bestehenden Tarifs zum Anfang Dezember. Nach dem Motto “was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen” bin ich einige Tage später in einen der Telekom-Läden in die Stadt gefahren. Dort habe ich einer Mitarbeiterin die Kündigung unter die Nase gehalten und gefragt, ob wir mal eben auf Magenta M umstellen können. Laut dieser konnten wir das nicht, da der geförderte Breitbandausbau noch nicht fertig ist. Selbst Magenta S wäre derzeit noch nicht möglich. Ich möchte doch ca. Anfang November noch einmal vorbeikommen, da der Abschluss des Ausbaus im Oktober geplant ist. Unverrichteter Dinge bin ich also wieder abgezogen.
Da ich aus beruflichen und privaten Gründen dann ziemlich eingespannt war, kam es wie es kommen musste. Hotline-Mitarbeiter haben angerufen. Meist dann als ich nicht daheim war. Als man mich endlich erreicht hat, wurde mir angeboten den neuen Tarif zu Neukundenkonditionen zu erhalten. Da es hier zur Telekom keine wirkliche Alternative gibt, habe ich da natürlich nicht nein gesagt. Bei der Gelegenheit wollte ich dann gleich auf Magenta M umsteigen. Und Überraschung… Ich kann nur Magenta S buchen. Warum konnte er nicht sagen. Genervt habe ich dann das Gespräch abgewürgt und gebeten mich nächste Woche noch einmal anzurufen. Eine Woche später kam dann auch der Anruf. Es ist weiterhin nur Magenta S zu haben, aber zumindest kann er mir sagen, warum ich nicht Magenta M buchen kann. Es ist kein Port frei. Wann es freie Ports geben wird, konnte mir der Mitarbeiter der Telekom aber nicht sagen. Ich soll halt alle zwei Wochen einmal die Verfügbarkeitsprüfung nutzen. Da der Kerl durchaus nett war, habe ich sehr tief durchgeatmet und nachgefragt, ob ich dann später zu den gleichen Konditionen auf den höheren Tarif umsteigen kann, da es ja nicht mein Problem ist, wenn kein Port frei ist. Wie vermutet lautete die Antwort natürlich, dass dies nicht möglich wäre. Der Neukundentarif kann er mir nur jetzt anbieten. Da ich sowohl den Telefon- als auch Internetanschluss benötige, habe ich zähneknirschend zugestellt auf Magenta S “umzusteigen”.
Der Tag der Umstellung kam. Und es ist nichts passiert. Kein “wir haben umgestellt” aber auch kein “sorry dauert noch ein paar Tage, wir melden uns”. Am darauffolgenden Sonntag um ca. 11.30 Uhr habe ich dann eine SMS von der Telekom erhalten. Sie hätten eben umgestellt. Ich habe ja am Sonntag nichts Besseres zu tun, als das Telefon umzustecken und den Router zu konfigurieren. Das war, Gott sei Dank, in ein paar Minuten erledigt und hat auch funktioniert. Die Datenrate ist aber weiterhin bei maximal 10 Mbit, was wohl daran liegt, dass der Router weiterhin als Verbindungsart ADSL2+ anzeigt.
Da mich die Dame im Telekom-Laden wohl vorgemerkt hat, habe ich nun inzwischen viermal folgende E-Mail erhalten. Die letzte gerade eben.

Spaßeshalber hatte ich gestern einmal unter https://www.telekom.de/breitbandausbau-deutschland den Ausbaustatuts anzeigen lassen. Mein Dorf und das Nachbardorf werden auf der Karte nun nicht mehr für 50 bzw. 100 Mbit eingefärbt, sondern nur für 16 Mbit, obwohl hier meines Wissens der Ausbau für mindestens 30 Mbit stattfinden soll. Der Ausbau für das 500 Meter entfernte Nachbardorf soll angeblich Ende Januar 2018 abgeschlossen sein. Da ich gerade diesen Artikel schreiben habe ich den Test gerade noch einmal gemacht. Inzwischen sind wir beim Nachbardorf über Nacht bei Anfang Februar 2018 angekommen. Mal schauen, ob ich noch 2018 in den Genuss einer höheren Bandbreite komme oder nicht. Wetten würde ich aktuell nicht wollen. Na ja immerhin bekomme ich 10 Mbit, wovon viele andere Kunden ja nur träumen können. Mich kotzt es aber trotzdem an, dass z. B. ein neues Computerspiel 12 Stunden oder länger dauert bis ich es heruntergeladen habe. Ja ich habe ein Luxusproblem.