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SDDM könnte ein offizielles KDE-Projekt werden

Kürzlich habe ich in einem Artikel kritisiert, dass seit November 2020 keine neue offizielle Version des Displaymanagers SDDM veröffentlicht wurde, obwohl dieser aktiv weiterentwickelt wird und zudem zwischenzeitlich einige nervige Bugs behoben wurden. Mit etwas Glück könnte sich das in absehbarer Zeit ändern.

Nate Graham hat den Vorschlag gemacht, aus SDDM ein offizielles KDE-Projekt zu machen. Zumal ein Großteil aller Entwickler von SDDM auch KDE-Entwickler sind. SDDM würde sich dann ggf. auch am Release-Zyklus von Plasma orientieren, sodass regelmäßig neue Versionen veröffentlicht würden. Wenn alle klappt wie vorgeschlagen, dann könnte SDDM bereits Teil von Plasma 6 sein.

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Widgets unter KDE Plasma sperren

Wenn man unter KDE Plasma beispielsweise ein Widget auf den Desktop abgelegt hat, konnte man den Desktop so sperren, dass man die Widgets so lange nicht mehr verschieben konnte bis man die Sperre aufgehoben hat.

Diese Funktion wurde meines Wissens (warum auch immer) aus der grafischen Oberfläche entfernt. Nun ist es mir in letzter Zeit öfters passiert, dass ich auf ein Icon in der Schnellstartleiste zu lange geklickt haben und sich dabei den Mauszeiger bewegt hat. Was dazu geführt hat, dass sich beispielsweise das Icon, über das ich den Browser starte, auf den Desktop verschoben wurde. Was mich nervt.

Die Sperrfunktion gibt es aber intern weiterhin. Hierfür einfach folgendes im Terminal ausführen.

qdbus org.kde.plasmashell /PlasmaShell evaluateScript "lockCorona(true)"

Zum Entsperren dann einfach den gleichen Befehl ausführen und das true auf false ändern. Damit man nicht jedes Mal die Sperre manuell aktivieren muss, kann man den Befehl beispielsweise in die Autostart-Funktion eintragen die man über die Systemeinstellung von KDE Plasma bearbeiten kann.

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Abmelden und Co. unter KDE Plasma nicht bestätigen

Eigentlich mag ich KDE Plasma. Aber ein paar Kleinigkeiten nerven mich auch. So zum Beispiel, dass man in der Standardkonfiguration das Herunterfahren, Neustarten bzw. Abmelden bestätigen muss. Oder man wartet bis der 30-sekündige Timer abgelaufen ist. Beides finde ich weniger gut. Perfekt wäre es, wenn man den Timer einstellen könnte. Sagen wir auf 3 Sekunden. Somit hat man, wenn man sich dann doch einmal verklicken sollte, noch die Chance den Vorgang abzubrechen. Ein Ändern des Timers sieht das KDE-Team aber scheinbar nicht vor. Wieso auch immer. Aber zumindest gibt es eine Möglichkeit den Timer komplett außer Kraft zu setzen. Hierzu editiert man einfach die Datei ~/.config/ksmserverrc. Unter [General] findet man den Eintrag confirmLogout=true, welchen man auf false setzt und die Datei wieder abspeichert. Alternativ kann man im in den Systemeinstellungen von KDE Plasma auch unter Arbeitsbereich “Starten und Beenden” auswählen. Dort klickt man dann links auf “Arbeitsflächen-Sitzung” und wählt dann rechts “Abmeldung bestätigen” ab. Und speichert die Änderung.

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Kontrollleiste unter KDE Plasma 5 verschieben

Wie viele andere Nutzer auch setze ich zwei Monitore ein. Einmal den direkt vor mir als Hauptmonitor und einen links daneben auf dem Sachen laufen, die ich nicht immer im direkten Blick haben muss, wie z. B. längere Updates oder Downloads. Oder das E-Mail-Programm. Auf dem Monitor direkt vor mir wir dann auch die Kontrollleiste von KDE Plasma 5 angezeigt. Vor ein paar Tagen als ich den Rechner gestartet hatte war die Leiste aber auf den linken Monitor. Keinen Schimmer wie das passiert ist. Genauso wie ich keinen Schimmer hatte, wie zur Hölle ich die Leiste jetzt wieder auf den richtigen Monitor bekomme.

Nachdem ich Google einige Zeit erfolglos gequält habe, habe ich die Lösung dann durch Versuch und Irrtum gefunden. Als Erstes startet man den Bearbeitungsmodus. Hierzu macht man einfach einen Rechtsklick auf den Desktop und wählt “Bearbeitungsmodus starten” aus. Danach sollten in der Kontrollleiste ganz rechts ein Zahnrad erscheinen. Wenn dieses schon angezeigt werden, kann man sich diesen Schritt auch sparen. Als Nächstes klickt man auf das Zahnrad. Hier sollte man dann folgende Anzeige bekommen.

Plasma Kontrolleiste

Entscheidend ist hier der Punkt “Bildschirmkante”. Klickt man auf diesen, passiert erst mal gar nichts. OK… Man muss nämlich darauf klicken und die Maustaste gedrückt halten. Dann kann man die Kontrollleiste mit der Maus an die gewünschte Bildschirmkante verschieben. So sehr wie ich KDE bevorzuge… Aber wirklich aussagekräftig ist “Bildschirmkante” nun wirklich nicht. Vor allem, weil es im Kontrollzentrum auch den Punkt “Bildschirmränder” gibt. Dort kann man z. B. einstellen, dass wenn man mit dem Mauszeiger in die linke obere Ecke des Desktops fährt der Desktop gesperrt wird. Ober dass ein Fenster maximiert wird, wenn man es an den oberen Rand zieht usw.

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Icons im Tray unter KDE Plasma 5 anzeigen

Bisher wurden unter KDE 4.x die Icons im System Tray mittels xembed angezeigt. Plasma hingegen setzt nun auf SNI. Für viele Programme hatte das zu Folge, dass die Entwickler ihre Programme anpassen müssen. Bei einigen ist diese Anpassung bereits erfolgt. Bei anderen noch nicht. Bei einigen wird es vermutlich nie passieren. Und genau das ist ein Problem für viele Anwender.

Im Wiki von Arch Linux werden z. B. die Pakete sni-qt und libappindicator-gtk2 bzw. -gkt3 als Lösung angegeben. Bei mir hat bisher jede dieser Lösungen versagt. KeePass weigert sich beispielsweise auch nach der Installation besagter Pakete ein Icon anzuzeigen. Vermutlich, weil Mono genutzt wird. Laut einem Artikel von David Edmundson, seines Zeichens Entwickler bei KDE, macht die Umstellung auf SNI bei den Nutzern größere Probleme als ursprünglich angenommen. Und zwar so große, dass nun xembed-sni-proxy ins Leben gerufen wurde. Hiermit werden quasi “xembed-Icons” in “SNI-Icons” umgewandelt, so dass die Icons unter Plasma angezeigt werden.

Nach einem ersten Test ist das Projekt noch nicht wirklich ausgereift. In vielen Fällen wird beispielsweise ein leeres Icon angezeigt (Pidgin ist so ein Fall), sodass auf den ersten Blick einfach nur eine Lücke im System Tray zu sehen ist. Ein Klick auf diese Lücke öffnet aber das jeweilige Menü. Bei KeePass wird das Icon angezeigt. Nur lässt sich hier das Menü derzeit nur schließen wenn man einen Eintrag anklickt. Blöd, wenn man das falsche Icon erwischt hat und das Menü einfach nur schließen will.

Edmundson hofft, dass xembed-sni-proxy in Plasma 5.5 Einzug halten kann. Diese Version ist für Dezember 2015 geplant, sodass bis dahin noch einige Zeit zum Beheben von Problemen bleibt. Wer nicht so lange warten will und zufällig Arch nutzt, findet im AUR das Paket xembed-sni-proxy-git.

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