Meine Highlights 2012
Das Jahr 2012 geht langsam dem Ende entgegen. Daher habe ich mir einmal überlegt, welche Höhepunkte es im technischen Bereich für mich gegeben hat. Und das ist dabei herausgekommen. Zumindest zum Teil. 2012 war einfach zu viel los, sodass ich nicht alles anreißen kann.
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Raspberry Pi. Ursprünglich war der kleine Rechner dafür gedacht, Kinder das Programmieren näherzubringen. Inzwischen hat gefühlt jeder zweite so ein Teil. Und die Einsatzzwecke sind inzwischen ins Uferlose gewachsen. Von reinen Downloadbüchsen, über Mediacenter, bis hin zu Hausautomationen und was weiß ich noch, ist alles dabei. Inzwischen gibt es immer mehr Zubehör und sogar einen eignen Store, über den Software ggf. gegen eine Gebühr, oder auch nicht, angeboten wird.
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Der Wechsel zu Uberspace.de. Für mich bisher der beste Webspace-Anbieter, den ich je hatte. Und das waren über die Jahre schon so einige. Domain aufschalten, die bei einem anderen Anbieter wie INWX liegt? Eine kurze E-Mail in der man die Domain und den Namen des eigenen Uberspace nennt und kurz darauf kann man loslegen. Ein eigener XMPP-Server? Einfach installieren und um die Freischaltung der Ports bitten. Kommt man bei etwas nicht weiter, einfach eine E-Mail schreiben und sich dann viel Zeit zum Lesen der Antwort nehmen. Denn die wird nicht aus kurzen Textbausteinen bestehen, sondern wird sehr umfassend sein. Ich könnte jetzt vermutlich noch x Beispiele bringen, was man dort alles anstellen kann. Aber ich denke, man versteht, was ich damit sagen will. Man hat einfach viel mehr Möglichkeiten als bei anderen Anbietern. Und den Preis darf man auch noch selbst bestimmen. Gut nicht ganz. Ein Euro im Monat muss man mindestens Abdrücken. Einen kleinen Haken gibt es aber. Zumindest für die, die eine grafische Oberfläche zum Verwalten des Webspace erwarten. Den die gibt es nicht. “Nur” einen SSH-Zugang. Aber auch das ist kein Hexenwerk und dank des vorhandenen Supports kann man auch als Newbie einsteigen. Sofern man sich damit beschäftigen will bzw. kann.
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Mageia. Jetzt werden sich einige Fragen, warum das ein Höhepunkt 2012 für mich ist, wo doch die erste Version 2011 erschienen ist. Ganz einfach. Weil die zweite Version 2012 veröffentlicht wurde und das ganze somit keine Eintagsfliege ist. Und weil mit dem Fork von Mandriva eine der einsteigerfreundlichsten Distributionen, wenn nicht sogar die einsteigerfreundlichste, weiterlebt. Bei Mandriva habe ich da weiterhin meine Bedenken. Wer also mit Distributionen aus dem Hause Canonical und deren Forks nichts anfangen kann, sollte unbedingt einen Blick riskieren.
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Arch Linux. Als 2010 das Unternehmen hinter Mandriva mal wieder pleite war, habe ich mich nach ca. 10 Jahren Mandrake/Mandriva nach einer anderen Distribution umgesehen. Arch Linux war eigentlich keine Alternative. Da aber ein Großteil der Meinungen über die Distribution positiv waren, habe ich sie mal in VirtualBox installiert. Und schließlich hat Arch dann doch Mandriva abgelöst, da man einfach keine vorgegebene Standardinstallation hat, sondern sich seine eigene zusammenbaut. Ein Highlight 2012 ist Arch für mich, weil es für mich eine geniale Distribution ist. Rolling Release und quasi bleeding edge. Trotzdem habe ich damit auch nicht mehr Probleme oder Aufwand als mit einer “stabilen” Distribution, die nur alle x Monate eine neue Version veröffentlicht. Und unterhalten wird man dort auch noch. Die Diskussion, als der Wechsel zu systemd von den Entwicklern beschlossen wurde, war einsame Klasse. Da passt der Spruch “Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht” wunderbar.
So und nun seit ihr an der Reihe. Was waren euere Höhepunkte 2012? Oder wie sehr ihr meine Highlights 2012?
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