Mageia? Ist das ansteckend, oder kann man das essen?
Das war so in etwa mein erster Gedanke, als ich den Namen zum ersten Mal gehört habe. Aber weder das eine noch das andere trifft zu.
Das Unternehmen Mandriva hat die Tochterfirma Edge-IT liquidiert und die meisten Entwickler, die an Mandriva gewerkelt haben, entlassen. Da auch die Zukunft des angeschlagenen Unternehmens Mandriva in den Sternen steht und eine Neuausrichtung vermutlich hin zu Unternehmenslösungen zeigen wird, könnte man dies für das Ende der meiner Meinung nach einsteigerfreundlichsten Distribution halten. Tja dann hat man die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht. Oder besser gesagt ohne die Wirte.
Anstelle die Distribution für die Endanwender zu beerdigen haben sich einige der ehemaligen Angestellten wie Anne Nicolas sowie Leute aus der “Mandriva-Community” wie Wolfgang Bornath zusammengetan und Mageia als Community-Projekt ins Leben gerufen. Oder anders ausgedrückt Mandriva wurde geforkt. Einer der wenigen Forks, die ich wirklich gut finde. Mehr Informationen zu dem ganzen findet man bei den MandriaUser.de.
Auch wenn ich inzwischen Archlinux auf meinen Rechnern einsetze, so wünsche ich allen Beteiligten alles Gute und viel Erfolg. Haut rein, Jungs und Mädels. Lasst die beste Distribution der Welt nicht sterben. Denn vielleicht wechsle ich ja mal wieder zurück auf meine alte Distribution, die mich nun schon seit Version 7.x begleitet (und es in einer Installation unter VirtualBox auch immer noch tut). Und den ganzen Newbies muss ich ja auch eine einsteigerfreundliche Distribution empfehlen. Was ohne Mageia ziemlich schwierig wird…
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