Fryboyter

Ich werde Ubernaut

Ich habe mir jetzt mal erlaubt, das Angebot von Uberspace zu testen. Um es kurz zu machen, den AuthCode der Domain fryboyter.de für den Providerwechsel habe ich schon beantragt. Da die meisten Hoster dafür aber ein Formular per Fax haben wollen (was ich nicht habe. Also ein Fax.), muss ich immer bei meinem Bruder oder Nachbarn antanzen. Das nervt. Von daher ziehe ich die Domain zu einem Domainhoster um. Vermutlich wird es INWX. So kann ich mir bei einem weiteren Anbieterwechsel, wenn er denn kommt, dass ganze beantragen des AuthCodes usw. sparen und selbst die nötigen Einträge für den neuen Webspace eintragen. Nun aber mal zu den Gründen, wieso ich mich für den Umzug entschieden habe. Das Anlegen des Webspace hat ein paar Sekunden gedauert. Benutzername eingetragen (nicht mehr) und fertig. Dann noch kurz das Passwort für das Webinterface sowie den SSH-Schlüssel für den SSH-Zugang gesetzt und fertig. Und schon war ich “ready to roll”. Oder irgendetwas in der Art. ;-) Als Erstes wollte ich mal testen, wie sich meine WordPress-Installation bei Uberspace verhält. Also kurz FileZilla angeworfen und per SFTP (FTP wird nicht angeboten) mit dem Webspace verbunden und die aktuelle Datensicherung von WordPress hochgeladen. Zu meinem Erstaunen war das, um es vorsichtig auszudrücken, schnarchlangsam und ist zwischendurch abgebrochen. An der Stelle hatte ich die ersten Bedenken. Aber anstelle die Flinte ins Korn zu werfen, habe ich es noch einmal mit scp auf der Konsole probiert. Und innerhalb kurzer Zeit war WordPress auf dem Webspace. Bei einem kurzen Test mit FileZilla und einem anderen SFTP-Zugang bei einem anderen Anbieter gab es die gleichen Probleme. Ich vermute also eher FileZilla als den Schuldigen. Die Datenbank habe ich dann kurzerhand auch gleich über die Konsole eingespielt. Zu guter Letzt musste ich noch die Konfiguration von WordPress an den neuen Gegebenheiten anpassen. Also kurz die Konfigurationsdatei geändert und ein paar Datenbankeinträge geändert. Hierzu bietet Uberspace neben dem bekannten Tool phpMyAdmin auch Adminer an, was auf den ersten Blick richtig vielversprechend aussieht. Das Gleiche habe ich dann noch mit Piwik gemacht. Piwik läuft hier übrigens so, dass die letzten beiden Stellen der IP-Adressen durch Nullen ersetzt werden. Weiterhin hat man die Möglichkeit das Protokollieren über den Punkt Datenschutz im Fußbereich der Seite zu deaktivieren. Das aber nur am Rande. Piwik läuft bei mir über eine Subdomain. Da diese noch nicht vorhanden war, habe ich sie kurzerhand angelegt. Hierzu ist ein Symlink zu setzen (z. b. ln -s openphoto/src/html fotos.else-muster.com). Ich kenne das zwar eigentlich anders, aber was soll’s. Dafür hat das ganze sofort funktioniert. Bei Hosteurope war da immer eine Gedenkminute eingebaut. Hat mich aber auch nicht gestört. Standard ist bei der Shell übrigens doch die bash. Allerdings ist laut cat /etc/shells auch noch einiges andere installiert. Wie eben auch die ZSH. Jackpot! Die php.ini ist auf den ersten Blick auch ordentlich eingestellt. Und das memory_limit ist mit 128 MB von Haus aus auch ausreichend, für das was ich mache. Zur Not wird man es ja erhöhen können. Größere Dateien als bei Hosteurope kann man auch hochladen usw. Sieht gut aus. Vorerst werde ich die Finger von der php.ini lassen. Downloads vom Webspace laufen übrigen auch mit mindestens 6 Mbit. Mehr habe ich leider nicht. Lange Rede kurzer Sinn… Wer sich mit der Shell etwas auskennt bzw. sich damit auseinandersetzen will ist dort meiner Meinung nach gut aufgehoben. Alle anderen sollten eher zu einem Anbieter der Confixx und Co. anbietet greifen.

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